Vorwort
1 Funktion und Arten
2 Stützende Einlagen mit Längs- und Quergewölbestütze
3 Bettungseinlagen zur Entlastung
3.1 Bettungseinlagen, elastisch, ggf. druckumverteilend
3.1 Weichpolsterbettungen, elastisch, druckumverteilend
4 Stützende, korrigierende / entlastende Schaleneinlagen
4.1 Schaleneinlagen, elastisch
4.2 Schaleneinlagen, fest, verformbar
5 Einlagen mit Korrekturbacken
5.1 Drei-Backeneinlagen
5.2 Einlagen mit Winkeln
5.3 Winkelhebeleinlagen
6 Einlagen bei schweren Fußfehlformen
6.1 Sensomotorische Einlagen
7 Indikationen
7.1 Senkfuß
7.2 Plattfuß
7.3 Spreizfuß
7.4 Hohlfuß
7.5 Klumpfuß
7.6 Fersensporn und Plantarfasciitis
7.7 Hallux rigidus
7.8 Beinlängendifferenz
7.9 Diabetes-Fußsyndrom
7.10 Funktionelle Störungen
7.11 Motorische /neurologische Gangbildstörungen
8 Verordnung und Versorgung
8.1 Verordnung
8.2 Maß- und Abformtechniken
8.2.1 Maßabdruck / zweidimensionaler Fußabdruck
Trittspur (Blauabdruck)
2-D-Fußscan
Digitale plantare Fußdruckmessung (Pedographie)
8.2.2 Formabdruck / dreidimensionaler Fußabdruck
Gipsabdruck
Trittschaum
3-D-Fußscan
8.3 Gangbildanalyse
9 Anhang
9.1 Tabellarische Übersicht: Abrechnungspositionen Gesetzliche Krankenversicherung
9.2 Weiterführende Literatur
9.3 Adressen
9.4 Über eurocom
9.5 Mitglieder der Arbeitsgruppe Einlagen
9.6 Bildnachweis
Fast alle Menschen kommen mit gesunden Füßen zur Welt. Ein ganzes Leben lang sollen sie uns tragen, doch rund 70 Prozent aller Erwachsenen leiden unter Fußschmerzen. Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von zu hoher Belastung, über falsches Schuhwerk bis hin zu Erkrankungen.
Fußbeschwerden entwickeln sich schnell zu Fehlstellungen und Fehlhaltungen. Sie sind oft schmerzhaft und die Fußschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität der betroffenen Erwachsenen und Kinder. Orthopädische Einlagen können helfen, Symptome zu lindern und ärztlich diagnostizierte Funktionsdefizite auszugleichen.
Mit diesem Ratgeber informieren wir übersichtlich und allgemeinverständlich über die wesentlichen Aspekte rund um das Hilfsmittel Einlagen. Wie unterscheiden sich die verschiedenen Einlagenarten voneinander? Bei welchen Diagnosen sind sie indiziert? Was ist bei der Ausstellung des Rezepts zu beachten? Wie versorgt der Orthopädie-Schuhmacher? Antworten auf diese Fragen finden hier alle, die sich mit dem Thema Orthopädische Einlagen beschäftigen. Dabei wenden wir uns an den Fachhandel und das Handwerk ebenso wie an die Hilfsmittelteams der Krankenkassen, Ärzte und Patienten.
Die vorliegende vollständig überarbeitete Neuauflage des Infobuchs Einlagenversorgung spiegelt den Stand der Technik wider und orientiert sich in ihrer Struktur und Terminologie an der aktuellen Fassung der Produktgruppe 08 „Einlagen“ des Hilfsmittelverzeichnisses.
Orthopädische Einlagen sind ein wesentlicher Bestandteil in der Therapie von Fußerkrankungen und Gelenkfehlstellungen der unteren Extremitäten. Darüber hinaus können orthopädische Einlagen die Funktion von Muskulatur, Gang und Körperhaltung positiv beeinflussen. Dabei wirken sie schmerzlindernd und fördern den Heilungsprozess.
Die Therapie mit orthopädischen Einlagen richtet sich immer nach dem individuellen Krankheitsbild des Erwachsenen oder des Kindes. Je nachdem, ob der betroffene Fuß gestützt, geführt oder entlastet werden muss, verordnet der behandelnde Arzt indikationsabhängig eine Versorgung mit stützenden, bettenden, korrigierenden oder sensomotorischen Einlagen.
Nummer der Produktart im Hilfsmittelverzeichnis: 08.03.01.0
Stützende Einlagen verfügen über eine Längs- und Quergewölbestütze. Der Einlagenkörper ist aus selbsttragendem, formstabilem und anpassbarem Material gefertigt. Die Deckschicht besteht aus rutschhemmendem, schweißaufsaugendem und abführendem Material.
Stützende Einlagen werden zum Abstützen der Gewölbestrukturen des Fußes und zur Entlastung spezifischer Fußpartien eingesetzt. Sie sollen die physiologische Fußform auch unter Belastung so gut wie möglich erhalten, Überlastungen ausgleichen, die physiologische Bewegung des Fußes unterstützen und so vorhandene Beschwerden lindern. Eine korrigierende Wirkung haben diese Einlagen nicht.
Stützende Einlagen finden ihre Verwendung bei Beschwerden am ausgewachsenen Fuß im Zusammenhang mit folgenden Indikationen:
Stützende Einlagen können bei Bedarf mit weiteren Konstruktionselementen/ Zusätzen ergänzt werden:
Nummer der Produktuntergruppe im Hilfsmittelverzeichnis: 08.03.02
Wie der Name bereits sagt, haben Bettungseinlagen die Funktion, den Fuß zu betten, ihn durch Druckumverteilung zu entlasten und durch stoßdämpfende Eigenschaften zu schützen. Diese Typen orthopädische Einlagen sollen weitere Verformungen des belasteten, nicht mehr korrekturfähigen Fußes verhindern, indem sie ihn gegen Dreh- und Biegebewegungen stabilisieren. Sie verhindern eine Überdehnung von kontrakten Bändern und eine ungewollte Bewegung krankhaft veränderter Gelenke.
Damit entlasten diese orthopädischen Einlagen den gesamten Haltungs- und Bewegungsapparat. Bettungseinlagen werden nach biomechanischen Gesichtspunkten konstruiert, um Fehlstellungen und damit Fehlbelastungen zu vermeiden. Nicht geeignet sind sie hingegen, um das Gewölbe wiederherzustellen oder Fußfehlformen zu korrigieren. Unterschieden werden zwei Arten dieses Einlagentyps.
Nummer der Produktart im Hilfsmittelverzeichnis: 08.03.02.0
Dieser Einlagentyp besteht aus einem elastischen Grundmaterial der Trägerschicht, um eine stoßdämpfende Wirkung zu erzielen. Die Einlage verfügt über eine stabile Decke und eine darunter liegende dünne Stabilisierungsschicht. Versorgungsziel ist die Vermeidung weiterer Verformungen des belasteten, nicht korrekturfähigen Fußes durch Stabilisierung gegen Dreh- und Biegebewegungen.
Indikationen:
Verordnungsfähige Zusätze:
Nummer der Produktart im Hilfsmittelverzeichnis: 08.03.02.1
Weichpolsterbettungseinlagen dienen der weichen Abpolsterung des gesamten Fußes zur Vermeidung von Druckspitzen. Sie bestehen aus einem weichbettenden Trägermaterial. Der Einlagenkörper kann dabei in Sandwichbauweise aus Schäumen unterschiedlicher Härtegrade gefertigt und dem Schuhboden adaptiert angepasst werden. Die Bezugsschicht kann aus Textilien oder Leder bestehen.
Das Ziel der Versorgung mit Weichpolsterbettungseinlagen liegt in der Vermeidung von Fehlentwicklungen bei Kindern und Jugendlichen, in der Wiederherstellung der physiologischen Fußform und der Vermeidung von reflexiven Fehlstellungen. Bei Erwachsenen ist eine Versorgung mit Weichpolsterbettungseinlagen vor allem dann indiziert, wenn eine Bettung mit gleichmäßiger und breitflächiger Lastumverteilung ohne Korrektur des Fußes angestrebt wird.
Indikationen:
Verordnungsfähige Zusätze:
Nummer der Produktuntergruppe im Hilfsmittelverzeichnis: 08.03.03
Bei Kindern und Jugendlichen wird die korrigierende Schaleneinlage verwendet, um Fußfehlstellungen zu korrigieren und Fehlentwicklungen des Fußes zu vermeiden. Sie sollen den wachsenden Fuß in physiologische Form und Funktion führen sowie postoperative Korrekturergebnisse sichern.
Bei Erwachsenen werden die Schaleneinlagen zur Entlastung insbesondere der medialen Strukturen genutzt und die Verschlechterung des gegenwärtigen Zustands soll vermieden werden. Für diesen Zweck soll dieser Typ orthopädische Einlagen die Stellung des Rückfußes verbessern und physiologische Belastungslinien wiederherstellen.
Schaleneinlagen umfassen die Ferse und den seitlichen Fuß schalenartig. Es wird zwischen zwei Arten unterschieden.
Nummer der Produktart im Hilfsmittelverzeichnis: 08.03.03.0
Die elastische Schaleneinlage besteht aus einer Walklederdecke, einer darunterliegenden Verstärkungsschicht aus Kunststoff und Kork als eigentliches Trägermaterial. An Stelle der Walklederdecke oder der Korkschicht dürfen vergleichbare Materialien verwendet werden. Diese Einlagen sind langsohlig gefertigt.
Die elastische Schaleneinlage kann bei folgenden Indikationen verordnet werden:
Verordnungsfähige Zusätze:
Nummer der Produktart im Hilfsmittelverzeichnis: 08.03.03.1
Die festen Schaleneinlagen sind sehr stabil und werden aus selbsttragenden, formstabilen und anpassbaren Materialien hergestellt. Sie sind in der Regel ¾-lang.
Die feste Schaleneinlage wird bei stark ausgeprägten Krankheitsbildern und Fußdeformitäten verordnet, wie zum Beispiel:
Verordnungsfähige Zusätze:
Nummer der Produktuntergruppe im Hilfsmittelverzeichnis: 08.03.04
Orthopädische Einlagen mit Korrekturbacken sollen den Fuß bei Fehlstellungen während des Wachstums durch Druck auf bestimmte Fußteile gezielt in eine bestimmte Richtung lenken. Darüber hinaus können sie das Ergebnis von Korrekturoperationen sichern. Um dieses Therapieziel zu erreichen, werden sie aus festen, selbsttragenden Materialien angefertigt.
Nummer der Produktart im Hilfsmittelverzeichnis: 08.03.04.0
Drei-Backeneinlagen besitzen, wie der Name bereits aussagt, drei seitlich hochgezogene Backen, die sich im Bereich des Fersenbeins und Großzehenballens innen und im Bereich der Fußwurzel außen befinden. Diese Typen orthopädische Einlagen bestehen aus thermoplastisch verformbarem Kunststoff oder aus Metall. In diesem Fall sind sie an der Innenseite mit Lack oder Leder bezogen, um vor Korrosion zu schützen. Drei-Backeneinlagen sind in der Regel ¾ -lang.
Ziel der Versorgung ist die Korrektur des Fußes eines Kindes / Jugendlichen bis Wachstumsende nach dem Drei-Punkt-Prinzip.
Indikationen sind zum Beispiel:
Verordnungsfähige Zusätze:
Nummer der Produktart im Hilfsmittelverzeichnis: 08.03.04.1
Orthopädische Einlagen mit Winkeln, auch als Zwei-Backeneinlagen bekannt, sind auf der Innenseite halbschalig ausgearbeitet und besitzen auf der Fersenbeininnen- oder -außenseite einen hochgezogenen Winkel. Sie bestehen aus thermoplastisch verformbarem Kunststoff oder aus Metall. Dann sind sie an der Innenseite mit Lack oder Leder bezogen, um vor Korrosion zu schützen.
Einlagen mit Winkeln sind in der Regel ¾ -lang.
Ziel der Versorgung ist die Korrektur des Fußes eines Kindes /Jugendlichen bis Wachstumsende.
Indikationen sind zum Beispiel:
Verordnungsfähige Zusätze:
Nummer der Produktart im Hilfsmittelverzeichnis: 08.03.04.2
Winkelhebeleinlagen umfassen den Fuß im Fersenbereich schalig und weisen im mittleren Bereich des Fußes auf der Innenseite zwei hochgezogene Winkel auf. Sie bestehen aus Metall und sind an der Innenseite mit Lack oder Leder bezogen, um vor Korrosion zu schützen.
Winkelhebeleinlagen sind in der Regel ¾ -lang.
Ziel der Versorgung mit diesem Typ orthopädische Einlagen ist die Korrektur eines extremen Knickfußes, indem die zwei mittleren Winkel den Fuß eines Kindes / Jugendlichen (bis Wachstumsende) in die korrigierte Stellung zurückdrücken.
Indikationen sind zum Beispiel:
verordnungsfähige Zusätze:
Nummer der Produktart im Hilfsmittelverzeichnis: 08.03.07.0
Diese individuellen Sonderanfertigungen orthopädischer Einlagen kommen immer dann zum Einsatz, wenn das Therapieziel durch die Standardversorgung auf Basis eines Rohlings nicht erreicht werden kann. Sie sind bei außergewöhnlich ausgeprägten Krankheitsbildern und Fußdeformitäten indiziert – und zwar altersunabhängig. Dabei können sie eine stützende, bettende oder korrigierende Wirkung erzielen. Individuell gefertigte orthopädische Einlagen bedürfen einer gesonderten medizinischen Begründung.
Versorgungsziel ist die Therapie schwerer, schmerzhafter und kontrakter Erkrankungen des Fußes bei Kindern und Erwachsenen.
Indikationen:
Kassenverträge führen diese Produktart unter der Nummer 08.03.07.0 oder gegebenenfalls unter einer Kassen-spezifischen Nummer auf.
Sensomotorische Einlagen (auch propriozeptive, afferenzstimulierende Einlagen) zielen in ihrer Therapie darauf ab, durch eine spezielle Oberflächenmodulation die Eingangsreize (Afferenzen) in das Sensomotorische System gezielt zu verändern, um so entsprechend eines postulierten Effektes eine verbesserte muskuläre Ansteuerung zu erzeugen. Eine medizinische Begründung der Verordnung ist notwendig. Nach dem Fünften Sozialgesetzbuch (SGB V) besteht Rechtsanspruch auf die im Einzelfall erforderliche Versorgung.
Versorgungsziel ist es, ursächliche Auslöser von funktionellen Beschwerden und Gangbildstörungen durch veränderte neuro-muskuläre Signale zu minimieren oder auszuschalten.
Indikationen sind zum Beispiel:
Mögliche Indikationen für eine Versorgung mit orthopädischen Einlagen können sein:
Für alle Indikationen gilt, dass die Versorgung mit orthopädischen Einlagen jeweils individuell auf das Beschwerdebild des Patienten abgestimmt sein muss. Im Folgenden werden die häufigsten Indikationen vorgestellt und erläutert, welche Einlagenversorgung möglich ist.
Das so genannte Längsgewölbe des Fußes erstreckt sich proximal der medialen Zehengrundgelenke bis zur Ferse. Dieser gewölbeartige Bau des Fußes verteilt das Körpergewicht so, dass im Stand ein Drittel auf dem Vorfuß und zwei Drittel auf der Ferse zu liegen kommen. In der Dynamik variiert diese Gewichtsverteilung prozentual erheblich. Das Fußgewölbe wird durch die spezifische Anordnung der Fußwurzel- und Mittelfußknochen gebildet und durch ein Zusammenspiel von Muskeln und Bändern gehalten.
Beim Senkfuß ist das Längsgewölbe abgeflacht. Charakteristisch ist zudem, dass die mediale Fußwurzel inklusive der Fußknöchel verbreitert sind bzw. herausstehen (beim Knick-Senkfuß) und das Fersenbein lateral wegknickt (Valgusfehlstellung des Fersenbeins). Unbehandelt kann sich ein Senkfuß zu einem Plattfuß entwickeln.
Ursächlich für einen Senkfuß sind schwache Bänder und Muskeln sowie Übergewicht. In seltenen Fällen liegen angeborene Fehlbildungen oder Lähmungen bestimmter Muskeln vor.
Patienten mit Senkfuß-Problematik haben anfangs meist keine größeren Beschwerden. Nach stärkeren und längeren Belastungen kann es allerdings zu Fußschmerzen kommen.
Regelmäßige Fußgymnastik mit dem Ziel, die Fußmuskulatur zu kräftigen, ist bei einem Senkfuß angebracht. Bei Beschwerden sollte eine Einlage mit einer Längsgewölbestütze verordnet werden. Bei Vorliegen einer zusätzlichen Knickfußkomponente sollte die Ferse mit der Einlage lateral umfasst werden, um einen Gegenhalt zu der Längsgewölbestütze zu bieten.
Beim Plattfuß (Pes planus), einer angeborenen oder erworbenen Fußfehlstellung, ist das Fußgewölbe durchgetreten. Das heißt, dass die gesamte Fußsohle komplett auf dem Boden aufliegt. In den meisten Fällen entwickelt sich der Plattfuß aus dem unbehandelten Senkfuß. Ein Plattfuß kann mit erheblichen Beschwerden in der unteren Extremität oder am Rücken verbunden sein.
Eine Korrektur des Plattfußes beim Erwachsenen ist nicht mehr oder nur sehr eingeschrenkt möglich. Die Behandlung mit orthopädischen Einlagen verfolgt daher das Ziel, den Fuß weich zu betten, zu entlasten und den Druck umzuverteilen. Die Einlagen werden wenn möglich – wie beim Senkfuß – mit einer Längsgewölbestütze gefertigt.
Beim Spreizfuß (Pes transversus planus) ist das vordere Quergewölbe abgeflacht. Bei einigen Patienten liegt sogar der gesamte Vorfuß am Boden auf. Dadurch ist der Vorfußbereich verbreitert.
Folgende Ursachen für den Spreizfuß kommen in Betracht:
Der Spreizfuß verursacht hauptsächlich Fußschmerzen im Bereich der Mittelfußköpfchen in Verbindung mit Druckstellen und Hornhautschwielen. Es kann zu weiteren Veränderungen wie beispielsweise Hallux valgus, Krallen- oder Hammerzehen kommen.
Zur Behandlung des Spreizfußes wird eine stützende oder bettende orthopädische Einlage verordnet, die zur Entlastung des Vorfußes mit einer Spreizfußpelotte angefertigt wird. Diese Pelotte sollte dabei in den meisten Fällen direkt hinter den Mittelfußköpfchen II bis IV (Metatarsalköpfchen) liegen.
Das Gegenteil vom Plattfuß ist der Hohlfuß (Pes excavatus). Bei dieser Fußfehlstellung ist das Längsgewölbe stark überhöht – unabhängig davon, ob der Fuß belastet wird oder nicht. Durch die Reduzierung der plantaren Belastungsfläche werden Vorfuß und Ferse übermäßig belastet. Es entstehen schmerzhafte Druckstellen und Schwielen. Vermehrt treten zudem Krallenzehen auf.
Ursache für den Hohlfuß ist meist eine Dysbalance infolge neuronaler Hyperinnervation der langen Fußmuskulatur. Einem ausgeprägteren Hohlfuß, der erst im Erwachsenenalter entstanden ist und sich fortschreitend stärker ausbildet, kann auch eine neurologische Grunderkrankung zugrunde liegen.
Bei einem lockeren Hohlfuß, also in der Wachstumsphase, wird eine korrigierende orthopädische Einlage mit einer niedrigen medialseitigen Längsgewölbestütze und einem supinierenden (nach außen drehenden) Effekt im Vorfußbereich verordnet.
Der teilkontrakte oder kontrakte Hohlfuß beim Erwachsenen wird hingegen mit einer stützenden Einlage mit einer Polsterung des Vorderfußbereiches oder mit einer Bettungseinlage versorgt.
Beim Klumpfuß (Pes equino varus adductus) handelt es sich um eine komplexe Fußfehlstellung. Betroffen sind Knochen, Sehnen, Bänder und einzelne Muskeln. Der Fuß befindet sich in Spitzfußstellung und Supination mit Fersenvarus und Vorfußadduktion. Unbehandelt würden die Betroffenen auf der Fußaußenkante, im Extremfall sogar auf dem Fußrücken laufen.
Der Klumpfuß ist in den meisten Fällen angeboren, kann aber auch erworben sein, beispielsweise im Zusammenhang mit einer Poliomyelitis (Kinderlähmung) oder nach traumatischen Ereignissen.
Der Klumpfuß wird so früh wie möglich therapiert, da nur dann eine vollständige Formkorrektur möglich ist. Schon bei Neugeborenen wird deshalb ein redressierender Gips angelegt, der meist bis zum dritten Lebensmonat getragen werden muss. Kommt es zu keiner vollständigen Rückbildung des Klumpfußes, erfolgt eine operative Korrektur mit anschließendem Gips. Zur weiteren Behandlung werden Nachtlagerungs-Schienen oder orthopädische Einlagen verordnet.
Beim Fersensporn, auch Calcaneussporn, handelt es sich um eine meist schmerzhafte Erkrankung am Fersenbein. Im Bereich der Sehnenansätze finden sich dornartige knöcherne Ablagerungen, die zu Schmerzen führen können .
Es gibt zwei typische Stellen, an denen ein Fersensporn auftreten kann:
Dem Fersensporn geht oft eine Entzündung der Fußsohlen-Sehnenplatte (Plantaraponeurose) voran. Normales Gehen ist mit einem Fersensporn oder einer Plantarfasciitis ohne Behandlung zumeist nur unter großen Schmerzen möglich.
Eine Überbeanspruchung der gefährdeten Strukturen (Fußsohlen-Sehnenplatte, Ansatz der Achillessehne) kann durch
Der Fersensporn wird meist konservativ mit Hilfe von orthopädischen Einlagen behandelt, die die Längswölbung stützen. Wenn die Fersenkappe des Schuhs als Gegenhalt zur Unterstützung der Längswölbung nicht ausreicht, kann die Ferse mit der Einlage lateral umfasst werden. Der schmerzhafte Bereich wird ausgespart und gepolstert, um den Sehnenansatz zu entlasten.
Die Bewegungseinschränkung des Großzehengrundgelenks bezeichnet man als Hallux rigidus (steife Großzehe). Diese abnutzungsbedingte, arthrotische Erkrankung ist mit einem in der Regel schmerzhaften Bewegungsverlust im Zehengrundgelenk verbunden. Die Abrollbewegung beim Gehen ist erschwert. Es kann zu einer kompletten Gelenkeinsteifung kommen.
Im Verlauf der Erkrankung kommt es im Großzehengrundgelenk zu einer besonders massiven Entwicklung von schmerzhaften Knochenwucherungen. Diese sind oft durch die Haut tast- bzw. sichtbar und verursachen wiederholt auftretende, schmerzhafte Entzündungen.
Als mögliche Ursachen für das Auftreten eines Hallux rigidus kommen in Frage:
Die Behandlung des Hallux rigidus mit einer orthopädischen Einlage verfolgt das Ziel, das Großzehengrundgelenk beim Abrollen ruhigzustellen und zu entlasten. Es kommen daher stützende Einlagen mit so genannten Rigidusfedern zum Einsatz, die den Bereich unter der Großzehe versteift. Diese Maßnahme ist nur in Verbindung mit einer Ballenrolle am Schuh sinnvoll.
Sind die Beine unterschiedlich lang, spricht man von einer Beinlängendifferenz. Diese ist jedoch in der Regel erst behandlungsbedürftig ab einer Differenz von sechs bis sieben Millimetern. Unterschieden wird zwischen einer anatomischen und einer funktionellen Beinlängendifferenz.
Ursachen einer anatomischen (strukturellen) Beinlängendifferenz können sein:
Ursachen für eine funktionelle Beinlängendifferenz können sein:
Eine Beinlängendifferenz kann Veränderungen in der Körperhaltung bzw. in der Wirbelsäule hervorrufen.
Bis zu einer gewissen Höhe, meist bis zu einem Zentimeter, kann eine Beinlängendifferenz mit einer orthopädischen Einlage oder einem Verkürzungsausgleich im Schuh ausgeglichen werden. Zu beachten ist dabei, dass die Ferse nicht aus dem Schuh schlüpfen darf. Bei größeren Differenzen hingegen ist es sinnvoller, den Schuh zu erhöhen. Ist auf diesem Weg kein zufriedenstellender Ausgleich möglich, kommt eine Versorgung mit Orthoprothesen oder Unterschenkelorthesen in Betracht.
Das Diabetische Fußsyndrom (DFS), umgangssprachlich auch „diabetischer Fuß“ genannt, ist eine häufige Folgeerkrankung beim Patienten mit Diabetes mellitus.
Kennzeichen des DFS ist oftmals eine Durchblutungsstörung (Angiopathie) der unteren Extremitäten sowie eine Erkrankung der peripheren Nervenbahnen (Neuropathie). Neben anderen Sensibilitätsbeeinträchtigungen kommt es häufig zu einem verminderten Schmerzempfinden. Wunden, die beispielsweise durch Anstoßen mit dem Fuß entstanden sind, werden nicht wahrgenommen und oftmals zu spät behandelt. In der Folge entstehen chronische Wunden, die nicht oder nur sehr langsam abheilen. Nicht selten kommt es zu Amputationen.
Entscheidend bei der Versorgung des Diabetischen Fußsyndroms ist neben einer adäquaten Schuhversorgung eine optimale plantare Druckverteilung. Ziel ist es, Verletzungen am Fuß vorzubeugen. Die Patienten werden daher in der Regel mit druckentlastenden Fußbettungen und Spezialschuhen für Diabetiker versorgt.
Der Fuß ist über seine tragende Eigenschaft hinaus auch Wirkort für funktionelle Defizite im gesamten Bewegungsapparat. Veränderungen am Fuß nehmen Einfluss auf die Ausrichtung der unteren Extremitäten, wodurch sich die Beckenposition wie auch die Haltung des Rückens verändern können. Funktionelle Beschwerden die aus diesen Kausalitäten resultieren, können somit über den Fuß und eine adäquate Versorgung mit orthopädischen Einlagen unterstützend oder ursächlich behoben werden.
Zu den funktionellen Störungen zählen beispielsweise:
Neurologische Erkrankungen oder Verletzungen verursachen eine massive Beeinträchtigung der Mobilität des Betroffenen im Alltag. Fehlsteuerungen von Muskelaktivitäten führen zu Veränderungen der Motorik. Orthopädische Einlagen können helfen, Muskelüberspannungen zu reduzieren und bei verminderter Muskelfunktion über Reize und mechanische Komponenten die Stabilität und damit die Gangsicherheit zu verbessern.
Motorische / neurologische Gangbildstörungen sind beispielsweise Begleiterscheinungen dieser Erkrankungen:
Orthopädische Einlagen gehören zu den Hilfsmitteln und sind damit zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung verordnungsfähig (§ 33 SGB V). Stationär oder ambulant tätige Ärzte mit Kassenzulassung können sie bei Vorliegen einer entsprechenden Diagnose verordnen.
Verordnet der Arzt orthopädische Einlagen, übernehmen die Krankenkassen die Kosten bis zur Höhe der gesetzlichen Festbeträge. Diese sind abhängig von der Art der Einlage. Die Versicherten leisten einen Eigenanteil in Höhe von zehn Prozent, mindestens fünf bis höchstens zehn Euro. Entscheidet sich der Patient für eine Variante, deren Preis über dem Festbetrag der gesetzlichen Krankenversicherung liegt, zahlt er anfallenden Mehrkosten selbst.
Pro Jahr ist dabei die Versorgungsmenge auf zwei Paar orthopädische Einlagen begrenzt. Aus hygienischen Gründen haben Versicherte im Rahmen der Erstversorgung einen Anspruch auf zwei Paar Einlagen.
Die Verordnung von orthopädischen Einlagen belastet das Arznei- und Heilmittelbudget nicht. Wichtig ist, dass das Rezept alle notwendigen Angaben enthält. Das sind:
Zu beachten ist insbesondere: Seit dem 1. April 2017 hat der Gesetzgeber festgelegt, dass sich der Verordnungstext nicht mehr auf das Material, sondern auf die Funktion der orthopädischen Einlage bezieht.
Außerdem gilt, dass der Kostenträger die Kosten nur übernimmt, wenn der Verordnungstext bei entsprechender Diagnose die Zusätze bzw. Ausführungen beinhaltet.
In der Regel ist der Arzt gehalten, sich bei der Produktbeschreibung auf eine im Hilfsmittelverzeichnis des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV-Spitzenverband) Produktart zu beziehen. Diese ist im Hilfsmittelverzeichnis als sieben-stellige Positionsnummer benannt und definiert. Die Auswahl des konkreten Einzelproduktes erfolgt durch den Leistungserbringer.
Die Hilfsmittelrichtlinie sieht aber auch vor, dass der Arzt im Rahmen seiner Therapiefreiheit und -hoheit ein bestimmtes Einzelprodukt verordnen kann. Diese sollte auf dem Rezept begründet werden.
Gründe für eine Einzelproduktverordnung sind:
Weichen Leistungserbringer oder Krankenkasse von einer ärztlichen Einzelproduktverordnung ab, ohne dass die Zustimmung des Arztes hierzu vorliegt, geht die Haftung auf diese über.
Zur qualitätsgesicherten Versorgung gehört außerdem, dass der Arzt prüft, ob das abgegebene Hilfsmittel seiner Verordnung entspricht und den vorgesehenen Zweck erfüllt.
Im Sanitätshaus stehen unterschiedliche Verfahren zur Verfügung, um die Füße seiner Kunden exakt zu vermessen und die Einlagenrohlinge individuell anzupassen.
Die korrekte Anpassung ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die verordneten Typen orthopädische Einlagen ihren medizinischen Zweck erfüllen können. Eine optimale Einlagenversorgung zeichnet sich darüber hinaus dadurch aus, dass Schuhe und Einlagen eine funktionelle Einheit bilden. Daher trägt der Orthopädie-Schuhtechniker Sorge dafür, dass die orthopädischen Einlagen in die Schuhe eingepasst werden.
Beim Maßabdruck handelt es sich um einen zweidimensionalen Fußabdruck des belasteten Fußes. Zu den zweidimensionalen Abdruckverfahren gehören die Trittspur (Blauabdruck), der 2D-Fußscan und die Pedographie.
Trittspur (Blauabdruck)
Bei der Trittspur, auch Blauabdruck genannt, stellt sich der Patient auf eine Gummimatte, auf deren Unterseite zuvor Stempelfarbe aufgebracht worden ist. Diese färbt sich je nach Druck mehr oder weniger stark auf ein Blatt Papier ab, das unter der Gummiplatte liegt. Je höher der Druck desto dunkler verfärbt sich das Papier. So können anhand des Druckbildes Aussagen über belastete und unbelastete Fußzonen getroffen werden. Bei diesem Verfahren können außerdem der Fußumriss und die Lage der Fußpartien eingezeichnet werden.
2-D-Fußscan
Der Patient stellt sich barfuß auf einen Scanner, der dessen Füße digital erfasst. Mit Hilfe eines speziellen Computerprogramms wird der Scan ausgewertet und der Abdruck der Fußsohlen auf dem PC-Bildschirm sichtbar gemacht. Der Scan kann als Grundlage für eine individuelle Konstruktion der orthopädischen Einlagen genommen werden, indem das Computerprogramm die Daten aufbereitet und an eine Fräsmaschine übermittelt, die die Einlagen produziert. Der Orthopädie-Schuhtechniker muss die orthopädischen Einlagen in diesem Fall nachbearbeiten und in die Schuhe des Kunden einpassen.
Digitale plantare Fußdruckmessung (Pedographie)
Diese Art der Fußdruckmessung stellt die Belastungsverhältnisse des Fußes entweder in der Dynamik oder in der Statik dar.
Bei der dynamischen Messung geht der Patient barfuß über eine Kraftmessplatte, über die der Patient hinwegläuft. Sie kann auch durch eine sensorische Messung im Schuh erfolgen. Hochsensible Sensoren, die sich in einer entsprechenden Platte oder Innensohle befinden, nehmen Druck wahr und wandeln sie in digitale Grafiken. Diese dienen der vertiefenden Diagnostik und können vielfach auch zur Erfolgskontrolle einer Versorgung mit orthopädischen Einlagen eingesetzt werden. Durch eine Darstellung von Fußdruckwerten als Farbcode oder 3-D-Druckgebirge für die einzelnen Fußzonen lassen sich genauestens der Fußtyp in der Dynamik, Rechts/Links-Asymmetrien und überlastete Fußbereiche erkennen. Zudem wird durch die Darstellung einer gemittelten Ganglinie das Abrollverhalten der Füße dokumentiert und Abweichungen wie Über- oder Unterpronation aufgezeigt.
Soll die Druckverteilung im Stand beurteilt werden, erfolgt eine statische Messung, bei der der Patient auf der Messplatte steht. Auch hier gibt die elektronische Auswertung der Messung Aufschluss über die Belastung der unterschiedlichen Fußzonen.
Die pedographische Messung im Schuh erhält besondere Bedeutung in der Diagnostik und Versorgungskontrolle von Risikofüßen. Sie hilft dem Orthopädiehandwerker im Sanitätshaus, Druckspitzen zu eruieren und im Hilfsmittel entsprechend zu entlasten. Seitens der Kostenträger besteht in Bezug auf das Diabetische Fußsyndrom Dokumentationspflicht über 30 Prozent Druckentlastung beim Tragen eines entsprechenden Hilfsmittels.
Beim Formabdruck handelt es sich um einen dreidimensionalen Fußabdruck, der im Sanitätshaus direkt vom Fuß des Patienten genommen wird. Zu den dreidimensionalen Abdruckverfahren gehören Gips-, Wachs- und Trittschaum-Abruck sowie der 3-D-Fußscan, auf deren Grundlage ein Formpositiv für die Herstellung der orthopädischen Einlagen gewonnen wird.
Gipsabdruck
Beim Gipsabdruck wird mit Gipsbandagen ein Negativ des Fußes erstellt. Um ein Positivmodell zu erhalten, wird die Gipsform nach dem Aushärten mit Gips oder einem schnellhärtenden Schaum ausgegossen. Das Positiv muss anschließend vom Techniker nachkorrigiert werden, bevor es zur Herstellung der Einlagen dienen kann.
Trittschaum
Bei diesem Verfahren tritt der Patient im Sanitätshaus in einen Kasten, der einen speziellen Formschaum beinhaltet. Dadurch entsteht ein Negativabdruck der Fußsohlen. Um einen Positivabdruck für den Einlagenleisten zu gewinnen, wird der Negativabdruck mit Gips oder Hartschaum ausgefüllt.
3-D-Fußscan
Die Erfassung des Fußes erfolgt hierbei im Sanitätshaus über ein Abscannen der Fußformen in einer speziellen Box oder mittels eines Handscanners. Die über den Scanner ermittelten Daten werden an einen Computer weitergeleitet, um ein virtuelles 3-D-Modell zu erstellen. Dieses wird über ein CAD CAM-System aus einem Block zu einem Formpositiv gefräst, über das die Einlagenherstellung erfolgt. Alternativ kann auf Basis des virtuellen Formabdrucks auch direkt eine orthopädische Einlage aus einem Block gefräst werden.
Bei der Gangbildanalyse im Sanitätshaus handelt es sich um eine professionelle Beobachtung und Auswertung des Gangbildes. Während der Analyse geht der Kunde über eine definierte Laufstrecke oder auf einem Laufband, wobei seine Bewegung visuell erfasst wird. Häufig werden Analysesysteme mit Kamera verwendet, deren Auswertung mit einer speziellen Software unterstützt wird. So können zum Beispiel einzelne Gangparameter und -Phasen bildlich dargestellt werden. Die Gangbildanalyse kann den Arzt bei der Diagnose und Ursachenfindung unterstützen. Dem Techniker hilft sie, besonders bei Abweichungen des Gangbildes, seine Versorgung mit orthopädischen Einlagen zu optimieren sowie den Versorgungsverlauf und -erfolg zu dokumentieren.
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Marquardt, M. (2012): Laufen und Laufanalyse, Thieme
Matzen, P. (2007): Kinderorthopädie, Urban & Fischer
Niethard, F.U. u.a. (2009): Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme
Niethard, F.U. (2009): Kinderorthopädie, Thieme
Pomarino, D. u.a. (2011): Der habituelle Zehenspitzgang. Diagnostik, Klassifikation, Therapie, Schattauer
Rössler, H. u.a. (2005): Orthopädie und Unfallchirurgie, Urban & Fischer
Ruchholtz, S. u.a. (2012): Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme
Sommer, C. (2010): Fußchirurgie – ein praktischer Leitfaden, Springer
Wolansky, R. (2008): Orthopädie-Schuhtechnik für Podologen, Schattauer Verlag
Arbeitsgemeinschaft Orthopädieschuhtechnik GbR (AGOS)
Pfälzer-Wald-Straße 32, 81539 München, Tel.: 089 68 99 98 0, https://www.ag-os.org/
Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. (BVOU)
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin, Tel.: 030 79 74 44-44, www.bvou.net
Bundesfachschule für Orthopädieschuhtechnik – anerkannte Fachschule für Podologie
Ricklinger Stadtweg 92, 30459 Hannover, Tel.: 0511 42 10 52, www.bfo-hannover.de
Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT)
Reinoldistraße 7-9, 44135 Dortmund, Tel.: 0231 5570 50 0, www.biv-ot.org
Deutsche Assoziation für Fuß und Sprunggelenk e. V. (D.A.F.)
Alter Markt 9-13, 42275 Wuppertal, Tel.: 0202 26 56 80, www.daf-online.de
Deutscher Orthopäden- und Unfallchirurgen-Verband (DOUV)
Heinrich-Barth-Straße 28, 6615 Saarbrücken, Tel.: 0681 96 76 75 55, www.douv.de
Gesellschaft für Fußchirurgie e. V.
Gewerbegebiet 18, 82399 Raisting, Tel.: 08807 94 92 44, www.gesellschaft-fuer-fusschirurgie.de
Zentralverband Orthopädieschuhtechnik (ZVOS)
Ricklinger Stadtweg 92, 30459 Hannover, Tel.: 0511 54 39 80 80, www.zvos.de
eurocom (european manufacturers federation for compression therapy and orthopaedic devices) ist die Herstellervereinigung für Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel. Der Verband versteht sich als Gestalter und Dialogpartner auf dem Gesundheitsmarkt und setzt sich dafür ein, das Wissen um den medizinischen Nutzen, die Wirksamkeit und die Kosteneffizienz von Kom-pressionstherapie und orthopädischen Hilfsmitteln zu verbreiten. Zudem entwickelt eurocom Kon-zepte, wie sich die Hilfsmittelversorgung aktuell und in Zukunft sicherstellen lässt. Dabei vertritt eurocom die gemeinsamen Interessen der Hersteller gegenüber anderen Akteuren in der Ge-sundheitspolitik, beispielsweise der Ärzteschaft, den Krankenkassen, politischen Entscheidern sowie dem Fachhandel.
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben initiiert und unterstützt eurocom wissenschaftliche Studien und stößt den Wissenstransfer an. Der Verband gestaltet politische Prozesse aktiv mit, gibt einen Überblick über aktuelle gesundheitspolitische Entwicklungen und schafft Branchentransparenz durch vierteljährliche Marktanalysen.
eurocom wurde 1998 zunächst als Vereinigung der im deutschen und europäischen Markt agie-renden Hersteller von Kompressionstherapie gegründet. Seit 2003 vertritt eurocom auch Hersteller von Einlagen, Bandagen, Orthesen sowie Prothesen und Hilfsmittel zur modernen Brustversorgung.
Dem Verband gehören nahezu alle im deutschen Markt operierenden europäischen Unternehmen aus den Bereichen Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel an.
Bauerfeind AG, Geschäftsbereich Fußorthopädie, Triebeser Straße 16, D – 07937 Zeulenroda-Triebes, www.bauerfeind-fussorthopaedie.de
medi GmbH & Co. KG, Department Footcare, Elbringhausen 2+4, 42929 Wermelskirchen, www.medi.de
Orthopädie Kall GmbH, Dreherstraße 21-23, D – 42899 Remscheid, www.ok-kall.de
perpedes GmbH, Tannenbergstr. 139, D – 73230 Kirchheim/Teck, www.perpedes.de
Schein Orthopädie Service KG, Hildegardstr. 5, D – 42897 Remscheid, www.schein.de
SPANNRIT GmbH, Industrietstr. 3, D – 63801 Kleinostheim, www.spannrit.de
SPRINGER Aktiv AG, Lengeder Str. 52, D – 13407 Berlin, www.springer-berlin.de
Vaupel Orthopädie-Technik GmbH, Am Pannofen 49, Am Pannofen 49, D – 47608 Geldern, www.vaupel-online.de
Impressum
Herausgeber:
eurocom • european manufacturers federation for
compression therapy and orthopaedic devices, Berlin
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D – 10117 Berlin
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Internet: www.eurocom-info.de
Redaktion: Antje Schneider, eurocom e. V.
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