Eine Fehlstellung im Hüftgelenk bemerkt der Patient häufig erst nicht, da zunächst keine Hüftschmerzen auftreten. Die Betroffenen haben nur eine eingeschränkte Beweglichkeit und einen veränderten Gang.
Bei einer Fehlstellung des Hüftgelenks kommt es zunächst nach Belastungen zu vereinzelten Hüftschmerzen oder Rückenschmerzen, die nach einer Ruhepause verschwinden. Später macht sich der zunehmende Verschleiß im Hüftgelenk mit typischen Arthrose-Symptomen wie Rückenschmerzen und Hüftschmerzen bei den ersten Schritten sowie Belastungsschmerzen bemerkbar. Orthopädische Schuheinlagen können möglicherweise in Kombination mit maßgefertigten Schuhen diese Hüftschmerzen und Rückenschmerzen regulieren sowie einer Fehlstellung vorbeugen. Suchen Sie bitte trotzdem bei entsprechenden Schmerzen in Rücken und/oder Hüfte zeitnah Ihren Hausarzt auf.
Eine besondere Form der Hüftfehlstellung ist die Hüftdysplasie. Als Hüftdysplasie bezeichnen Mediziner eine angeborene oder erworbene Fehlbildung der Hüftgelenkpfanne. Sie tritt bei etwa zwei bis drei von 100 Neugeborenen auf, vor allem bei Mädchen.
Die Risikofaktoren einer Hüftdysplasie:
- Steiß- oder Beckenendlage des Fötus im Mutterleib
- beengende Verhältnisse im Mutterleib
- hormonelle Faktoren
- genetische Veranlagung
- Missbildungen im Bereich der Wirbelsäule, Beine und Füße
- neurologische oder muskuläre Erkrankungen wie offener Rücken
- Fehlhaltung der Hüftgelenke nach der Geburt
Welche Auswirkungen hat eine Hüftfehlstellung?
Eine Fehlstellung des Hüftgelenks wirkt sich nicht ausschließlich auf die Hüfte aus, sondern unter anderem auch auf das Kniegelenk, die Wirbelsäule und den gesamten Stabilitätsapparat des Menschen. Liegt eine Fehlstellung der Hüfte vor, ist die Stabilität des Körpers an einer empfindlichen Stelle erheblich beeinträchtigt.
Durch das Tragen einer orthopädischen Schuheinlage für Ihre Schuhe können Fehlstellungen im besten Fall reguliert werden. Besuchen Sie eines der zahlreichen Orthopädie-Fachgeschäfte und Sanitätshäuser in Ihrer Nähe und lassen Sie eine Fußanalyse mit Einlagenkontrolle in Abstimmung mit Ihrem Hausarzt/Facharzt durchführen.