Der Fuß ist beim Auftreten durch das Körpergewicht einer enormen Belastung ausgesetzt und muss mit dem fortwährenden Ausbalancieren hohe Leistung bringen. Gelegentliche akute oder chronische Fußschmerzen, etwa durch Überlastung oder eine Fehlstellung, sind daher kaum verwunderlich. Auch verschiedene Erkrankungen, Unfälle oder Verletzungen können Schmerzen beim Auftreten verursachen. Oft hilft eine orthopädische Einlage, den Fuß zu entlasten, ihn zu stabilisieren oder eine Fehlstellung auszugleichen.
Neben Sprunggelenksverletzungen, Knochenbrüchen und Bänderrissen, wie sie durch Unfälle ausgelöst werden, können Erkrankungen wie Arthrose, Rheuma oder Gicht zu Schmerzen beim Auftreten führen. Weitere Belastungsschmerzen treten durch Fehlstellungen, Nervenkompressionen und eine hohe Beanspruchung auf. Je nach Ursache machen sich die Schmerzen in bestimmten Bereichen bemerkbar. Unterschieden wird zwischen dem Vorfuß inklusive Zehenbereich, dem Mittelfuß und der Fußwurzel beziehungsweise dem Spann und der Sohle sowie der Außen- und Innenseite des Fußes.
Der Mittelfuß bezeichnet den Bereich der fünf Knochen zwischen Zehen und Fußwurzel. Von Schmerzen im Mittelfuß können zudem die mittleren Zehen des Vorfußes betroffen sein. Häufig treten sie aufgrund einer Metatarsalgie auf, die von einer Verletzung, Fehlstellung oder Überlastung ausgelöst wird. Tragen Sie regelmäßig zu enge Schuhe oder Schuhe mit hohen Absätzen, wird der Mittelfußbereich langfristig ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen und kann beim Auftreten schmerzen. Bequemes, flaches Schuhwerk ist daher eine sinnvolle Maßnahme. Daneben können orthopädische Einlagen den Mittelfuß entlasten und so die Schmerzen beim Auftreten reduzieren.
Eine weitere bekannte Ursache für Schmerzen im Mittelfuß ist eine Nervenkompression – das sogenannte Morton Neurom. Zwischen der dritten und vierten Zehe verläuft ein Nerv, der zum Beispiel durch enge Schuhe oder Überlastung Druck erfährt und daraufhin anschwillt. Der Schmerz empfinden Sie in der Regel beim Auftreten und Abrollen, wobei er sich vom Vorfuß bis in den Mittelfußbereich zieht. Durch den Druck auf die Nerven sind auch entzündliche Prozesse und Taubheitsgefühle nicht ausgeschlossen.
Ein anderer Auslöser für Schmerzen an der Sohle, die von den Zehen bis zur Ferse reichen können, ist eine entzündete Sehnenplatte. Sie entsteht durch Überlastung und Fehlstellungen: Die durch den Mittelfuß verlaufende Plantarfaszie hat eine stabilisierende Funktion und spannt sich beim Abrollen des Fußes. Sorgfältig auf Ihren Fuß und die Problematik abgestimmte Einlagen entlasten, indem sie ihrerseits die Sehne bei ihrer Stabilisierungs- und Stützfunktion unterstützen.
Die Fußwurzel besteht insbesondere aus dem Fersenbein und dem darauf aufliegenden Sprungbein. Hier liegt der Ansatz der Plantarfaszie sowie der Achillessehne. Reizungen und entzündliche Prozesse können zu einer Verknöcherung führen – dem Fersensporn. Sie bemerken dies an einem knöchernen, dornenartigen Fortsatz am Fersenknochen. Der Sporn führt zu meist stechenden Schmerzen im Fersenbereich beim Auftreten, die direkt nach dem Aufstehen oder nach Belastungen stärker sein können. Oft können Sie sich, hochwertige Qualität vorausgesetzt, mit einer orthopädischen Einlage wie einem Fersenkissen Linderung verschaffen: Ein solches federt idealerweise den Druck und die Belastung vergleichbar einem Stoßdämpfer ab, entlastet zugleich im Bereich des Sehnenansatzes und fördert ein sanftes Abrollen des Fußes.
Im Bereich des Innenknöchels liegt der Tarsaltunnel. Er beherbergt einen Nerv, der vom Schienbein aus zur Fußsohle verläuft. Bei Überlastung oder Fehlstellungen wie dem Knick-Senkfuß wird erhöhter Druck auf diesen Nerv ausgeübt. Dadurch entstehen Schmerzen, die sich über die Ferse zur Sohle und den Fußinnenseiten erstrecken können. Auch dafür gibt es spezielle Einlagen, die Ihnen einen entlastenden Effekt verschaffen.
Das Fußgewölbe ist eine komplexe Konstruktion. Probleme und Überlastungen im Bereich der Zehen, der Ferse sowie den Sehnen, Bändern und Muskeln des Fußes können beim Auftreten Schmerzen am Spann zur Folge haben. Je nach Ursache der Schmerzen dient eine spezielle orthopädische Einlage der Stütze und Entlastung des Fußes und kann auch helfen, Fehlstellungen zu korrigieren.
Verspüren Sie beim Laufen oder Auftreten Schmerzen im Sprunggelenk, liegt ein Problem mit den Bändern oder Sehnen nahe. Durch falsches Auftreten beziehungsweise Umknicken, Überlastung, einen Unfall oder Arthrose können neben Sehnen und Bändern die Gelenkknochen und Knorpel selbst in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Schließen Sie zunächst eine ernsthafte Verletzung aus, bevor Sie sich für eine Linderung verschaffende Schuheinlage entscheiden.
Die wesentliche Voraussetzung für eine Kostenübernahme ist eine ärztliche Diagnose und ein darauf basierendes Rezept. Ein Orthopäde ist die richtige Anlaufstelle, gegebenenfalls erkundigen Sie sich bei Ihrem Hausarzt. Die Diagnose gestattet es dem Orthopäden, eine geeignete Einlage für Sie zu ermitteln. Können Sie auf diese Weise die orthopädischen Einlagen als notwendige oder effektive Maßnahme belegen, haben Sie gute Chancen, dass Ihre Krankenkasse abgesehen von der üblichen Zuzahlung die Kosten für bis zu zwei Paar pro Jahr übernimmt.
Bitte suchen Sie im Zweifel ihren behandelnden Arzt auf.
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