Hüftimpingement

Wenn der natürliche Bewegungsspielraum der Hüfte durch eine knöcherne Fehlbildung gestört ist, spricht man von einem Hüftimpingement.

Hüftimpingements sind also das Anschlagen der am Gelenk beteiligten Hüftknochen. Man spricht auch vom Femoroacetabularen Impingement, weil Oberschenkelknochen und Hüftpfanne daran beteiligt sind. Die Bewegungseinschränkung ist für viele Betroffene Teil des Alltags geworden. Deshalb ist nicht genau bekannt, wie viele Menschen eigentlich mit Hüftimpingements leben.

In den meisten Fällen entsteht das Hüftimpingement ohne bekannte Ursache. Die Krankheit ist in diesem Fall genetisch bedingt. Andere Ursachen für ein Hüftimpingement können seltene Krankheiten sein:

  • Morbus Perthes
    Ein Teil des Hüftkopfes wird bei dieser Kinderkrankheit nicht genügend durchblutet. Dadurch wird der Hüftkopf nicht vollständig rund ausgebildet.
  • Epihysenlösung des Femurkopfes
    Trennung der Wachstumsfuge des Oberschenkelknochens vom Hüftkopf. Das betrifft vor allem Jungen vor der Pubertät.
  • Coxa vara
    Wachstumststörung des Hüftgelenks, die zu einem stark abgeflachten Winkel zwischen Oberschenkelknochen und Oberschenkelhals führt.

Intensiver Leistungssport erhöht das Risiko für die Entstehung eines Hüftimpingements. Auch Entwicklungsstörungen und Verletzungen führen zuweilen zu Missbildungen im Hüftgelenk. Der Arzt erkennt dann den krankhaft vergrößerten Rand der Gelenkpfanne, der die Bewegungen des Oberschenkels behindert.

Darstellung Hüftimpingement
Hüftimpingement