Dermatome sind Hautbereiche am menschlichen Körper mit Nervenfasern, die über den Spinalkanal Reize an das Gehirn melden. Beschwerden entstehen aus unterschiedlichen Ursachen, lassen sich entweder umgehend beheben oder langfristig lindern. Orthopädische Schuhe und spezielle Schuheinlagen entlasten die Haut am betroffenen Bereich neben anderen Therapiemöglichkeiten.
Dermatome am Fuß sind Hautbereiche, in die sensible Fasern des Spinalnervs bzw. der Spinalnervwurzel hineinreichen. Über die Empfindsamkeit der Dermatome werden Reize wie Temperatur, Körpererschütterungen oder Druck an das Gehirn weitergeleitet. Schmerzende Füße werden gegen die auftretenden Beschwerden zunächst nach Symptomen, langfristig allerdings nach der Ursache behandelt.
Beim gesunden Menschen schützen die Nervenfasern in der Haut vor Verletzungen, beispielsweise durch Eintreten von Fremdkörpern, Stoßverletzungen oder anderen plötzlichen Einflüssen. Sie sind auch für den Tastsinn zuständig. Beispielsweise melden Dermatome kalte, also mit Blut unterversorgte Fußbereiche und lösen damit die stärkere Durchblutung aus.
Störungen der Dermatome am Fuß können durch einen Bandscheibenvorfall verursacht werden. Betroffene bringen den Schmerz im Rücken nicht sofort mit den Beschwerden am Fuß in Verbindung. Oft verschafft eine Behandlung der Bandscheibe umgehend Erleichterung. Generell können alle Schädigungen der Spinalnerven alle Dermatome am Körper beeinträchtigen.
Besonders häufig verursachen Dermatome am Fuß Beschwerden bei Diabetes mellitus. Der sogenannte Diabetikerfuß schmerzt, weil Blutgefäße von der Fehlversorgung beschädigt werden, die für die Blutversorgung der Dermatome zuständig sind. Eine häufige Diagnose bei Beschwerden am Fuß sind rheumatische Erkrankungen, akut oder chronisch. Verändert sich allmählich die Knochenbeschaffenheit der Wirbelsäule, können Verengungen im Spinalkanal zu Nervenstörungen der korrespondierenden Hautbereiche führen.
Dermatomale Veränderungen am Fuß machen sich beispielsweise durch ein Taubheitsgefühl oder plötzlich stechenden Schmerz bemerkbar. Das Stechen beschreiben Betroffene wie einen empfundenen elektrischen Schlag. Auch eine Muskelschwäche beim Laufen kann auf Probleme mit den Dermatomen am Fuß hindeuten. Halten Symptome länger an, können sie sich zu einem medizinischen Notfall entwickeln. Deshalb ist es wichtig, Veränderungen des Empfindens in den Füßen nicht zu ignorieren. Stets kann ansonsten die mangelhafte Blutversorgung zu dauerhaften Schädigungen der Nerven und Nervenfasern führen.
Beschwerden am Fuß werden zunächst durch Symptomabfrage und eine klassische körperliche Untersuchung geprüft. Liegt ein Verdacht vor, bestätigen MRT oder CT die Diagnose. Elektrodiagnostische Tests identifizieren den geschädigten Bereich der Nervenwurzel. Damit wird gleichzeitig eine andere, möglicherweise verwechselbare Ursache sicher ausgeschlossen. Dermatome am Fuß können außerdem durch eine Spinalpunktion und Messungen des Blutzuckerspiegels diagnostiziert werden. Schließlich müssen auch Infektionen als Ursache ausgeschlossen oder bestätigt werden.
Stets müssen schmerzende Hautareale am Fuß nach ihrer Ursache behandelt werden. Je nach Beschwerdegrad ist es ab Diagnose sinnvoll, den betroffenen Hautbereich durch angemessene orthopädische Schuhe und entlastende Einlegesohlen zu entlasten. Während der Schmerzphase werden die Symptome zudem mit Schmerzmitteln behandelt.
Schmerzmittel können jedoch keine langfristige Erleichterung am Fuß verschaffen. Allerdings verbessern sie unter Umständen das Hautempfinden. Das hilft dabei, über weitere therapeutische Möglichkeiten die Ursachen wirksam und dauerhaft zu beseitigen. Selten werden in schweren Fällen Antidepressiva in kleiner Dosis gegen akute Beschwerdephasen wie Missempfinden oder Taubheitsgefühl verabreicht. Alternative Heilmethoden sind scharfe Salben, Kräuterauflagen, transdermale elektrische Nervenstimulation oder Akupunktur. Bei erst kürzlich bestehenden und leichten Beschwerden bewährt sich ebenso die Akupressur auf bestimmte Energiepunkte, die mit dem jeweiligen Bereich im Fuß korrespondieren.
Dermatome am Fuß lösen häufig erst spät Beschwerden aus, beispielsweise nach überstandenen Infektionen oder bei anhaltender Minderversorgung mit Vitaminen und Nährstoffen. Eine vitaminreiche, abwechslungsreiche Ernährung kann dem Versorgungsmangel entgegenwirken, wodurch oft nach wenigen Tagen die Füße wieder besser spürbar und beschwerdefrei belastbar sind.
Eine häufig diagnostizierte Beschwerdeursache sind Durchblutungsstörungen der Haut am Fuß nach langfristigem Genussmittelmissbrauch, vor allem durch Alkohol. Abstinenz beendet Brennen, Kribbeln und Taubheit, führt aber erst nach einigen Monaten Abstinenz zur wieder gesunden Blutversorgung der Dermatome. Menschen mit anderen chronischen Erkrankungen erleben Beschwerden der Dermatome am Fuß als Folge der dauerhaften Medikamenteneinnahme, beispielsweise bei bestimmten Autoimmunerkrankungen. Möglicherweise bringt eine Umstellung der Medikamente Erleichterung, ohne die Behandlung der anderen Erkrankung zu behindern.
Dermatome sind wegen der ständigen Last des Körpers auf den Fuß lebenslang besonders beansprucht. Fußreflexzonenmassage verschafft den Nervenfasern im entsprechenden Hautareal Erleichterung. Die Durchblutung wird angeregt, die betroffene Zone entlastet. Ähnlich präzise und rasch wirkt Akupunktur, also die Nerv- und Hautbehandlung mit medizinischen Nadeln. Ein bewegtes Leben ab der frühen Kindheit hält Dermatome intakt. Alle Aktivitäten mit genügend frischer Luft sowie eine nicht üppige, sondern abwechslungsreiche Ernährung halten in erster Linie den Spinalkanal und damit im Zusammenhang die von dort ausgehenden Nervenbündel und Nervenfasern fit. Ein Nebeneffekt eines aktiven Lebens ist die lange Vitalität aller inneren Organe, des Skeletts sowie von Haut und Haaren.
Führt die Empfindungsstörung der Dermatome zu verstärkter Gangunsicherheit, muss eine Physiotherapie über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden. Gehtraining verbessert Empfinden und Koordination und behebt Beschwerden meist während der Übungen. Patienten mit Gelenkproblemen oder Übergewicht erfahren durch Aquagymnastik effektive Erleichterung. Anfangsbeschwerden wie Kribbeln an den Fußsohlen können eventuell durch Elektrotherapie behoben werden. Dabei stimulieren elektrische Impulse die Nerven. Zunächst ähnelt das Kribbeln dem Ursprungsschmerz, behebt ihn allerdings, indem die Nervenfasern wieder aktiviert werden.
Dermatome am Fuß sind Nervenfasern in der Haut, die vor allem an den Fußsohlen Beschwerden auslösen können. Die Diagnose der Beschwerdeursachen kann langwierig sein. Inzwischen helfen Fußeinlagen oder angepasste orthopädische Schuhe, den geschädigten Bereich zu entlasten. Langfristig kommen medikamentöse Behandlungen, Naturheilmethoden oder Physiotherapie zur Linderung und Genesung in Betracht.
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