Das Folgende ist eine Zusammenfassung von Kenntnisstand und Handlungsempfehlungen zu Nervenentzündungen in den Füßen aus Laiensicht. Es ist weder deshalb gedacht noch geeignet, qualifizierten medizinischen Rat zu ersetzen. Ausschlaggebend und anzuraten ist deshalb – unabhängig von den hier publizierten Ratschlägen – immer der ärztliche/fachärztliche Rat. Eine Haftung für diese Ratschläge ist ausgeschlossen.
Schmerzen und Nervenentzündung im Fuß sind häufige Begleiterscheinungen unserer sitzenden, amotorisch geprägten Erwerbs- und Lebenswirklichkeit. Wir lesen, recherchieren und schreiben, wir arbeiten sitzend auf – mehr oder geeigneten – Sitzmöbeln. Wir halten den Fuß nicht in ständiger Bewegung wie unsere evolutionären, prähistorischen und kulturellen Vorfahren es taten.
Da unser Fuß aber von der Evolution gerade dazu gedacht ist, 24/7 in Bewegung zu sein, sind Nervenentzündungen in den Füßen eine der typischen Folgen unserer Zivilisation.
Wird ein technisches Gerät entgegen seiner Spezifikationen genutzt, so stellen sich höchstwahrscheinlich Schäden im Betrieb ein.
Nicht anders stellt es sich mit unserem Fuß als „Gerät“ für unsere Fortbewegung dar. Wir benutzen unsere Füße in – vorsätzlich – sitzender Arbeits- und Lebensweise nur ungern. Wir erwarten aber, dass sie uns auf Befehl zuverlässig Dienst tun, dass sie „wartungsfrei“ ist und „auf Knopfdruck“ funktionieren – ganz so, wie wir es von anderen „Geräten“ unserer Arbeits- und Lebenswirklichkeit erwarten.
So funktioniert das „Gerät“ Fuß als Teil unseres Körpers aber ebenso wenig wie das „Gerät“ Herz oder das „Gerät“ Gehirn“.
Eine Entzündung – im medizinischen-fachlichen Vokabular durch die Endung „-itis“ gekennzeichnet – zeichnet sich durch Anschwellen des Gewebes, Rötung und einhergehende Schmerzen aus. Durch eine Nervenentzündung angeschwollenes Gewebe, das auf Nerven und Nervenenden drückt, behindert die Blutversorgung und bewirkt Schmerzreiz in den innervierten Körperteilen.
Hierauf reagiert unser Körper, zum Teil mit der Ursache des Reizes unangemessenen Reaktionen. Die Hüfte wird in der Richtung „entlastet“, die der Kraftwirkung diametral entgegengesetzt ist. Die Füße werden bei einer Nervenentzündung von der Kraftwirkung entlastet, anstatt sie in physiologisch nachhaltigerer Weise zu nutzen.
Internisten weisen ihre Patienten häufig auf die – in ihrem Berufsstand gängige – Binsenweisheit hin, dass „Schmerzen Verspannungen erzeugen und Verspannungen Schmerzen erzeugen“.
„Neuropathie“ ist dabei ein Oberbegriff für alle einschlägigen Befunde – „Pathie“ bezeichnet in der Medizin „Leiden“ im weitesten Sinne.
„Neuralgie“ meint alle Erkrankungen, die sich nicht auf Deformationen – Änderungen und physische Degenerationen der Morphologie des Fußes – zurückführen lassen, insbesondere also durch Druck verursachte Nervenentzündung im Fuß.
„Nervenentzündung“ oder „Neuritis“ im Fuß schließlich ist im engen Sinne auf entzündliche Erkrankungen beschränkt, wie sie sich etwa durch Viren- oder Bakterienbefall der Fußnerven manifestieren würden. Im weiten, umgangssprachlichen Sinne bezeichnet „Nervenentzündung“ im Fuß Pathologien, die sich in ihrer Symptomatik mit jenen einer „Nervenentzündung“ im engen Sinne überlappen würden.
Schmerzen und andere Symptome – Wie macht sich eine Nervenentzündung im Fuß bemerkbar?
Kribbeln und Taubheitsgefühl sind häufig die ersten Anzeichen einer Nervenentzündung im Fuß. Taubheit beim Auftreten verursacht Probleme bei der Koordination. Einknicken zur betroffenen Körperseite und speziell gefährliche nächtliche Stürze könne die Folge sein.
Nächtliche Krämpfe in den Füßen sind ebenfalls häufiges – und überaus lästiges – Symptom einer Nervenentzündung. Die Muskulatur verspannt sich, ohne konkrete Anspannung oder Belastung der Fußmuskulatur. Die resultierenden Schlafstörungen verschlechtern das Allgemeinbefinden, die Schlafqualität nimmt ab. Koordinationsprobleme im Wachzustand sind die Folge, Muskulatur und Skelett werden unbotmäßig belastet und in Mitleidenschaft gezogen.
Mangelnde Bewegung, falsche Körperhaltung und ungeeignetes Schuhwerk sind häufige Ursachen für Nervenentzündungen in den Füßen.
Weitere ernste Ursachen können Durchblutungsstörungen sein. Insbesondere Raucher und Personen mit erhöhtem Risiko für Diabetes mellitus sollten bei anhaltenden Beschwerden, die auf eine Nervenentzündung im Fuß hindeuten, ärztlichen Rat einholen.
Auch für diagnostizierte Diabetiker:innen empfiehlt es sich deshalb, Anzeichen für eine Nervenentzündung im Fuß ihren Hausärzt:innen oder Diabetolog:innen zu melden.
Grundsätzlich sollte bei Verdacht auf Nervenentzündungen aller Art ein Arzt konsultiert werden. Einzig Schmerzen im Fuß, die Jüngere nach ungewohnt-intensiver körperlicher Betätigung verspüren, mögen noch als Bagatelle-Symptome wie Muskelkater abgetan werden.
Bei Häufung der Symptome und gerade bei deren – scheinbar – konkret anlasslosem Auftreten ist hingegen unbedingt ärztlicher Rat einzuholen!
Orthopädische Einlagen können helfen, haltungsbedingte Schmerzen in den Füßen auszuschalten. In diesem Fall ist unbedingt fachärztlicher/orthopädischer Rat einzuholen!
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