Exotose Fuß

Nackte Füße springen in eine Pfütze
Exostose am Fuß - Operation, Behandlung und Dauer

Wenn Sie Schmerzen oder sogar Funktionsstörungen an einem Fuß oder auch beiden Füßen feststellen, kann eine sogenannte Exostose die Ursache sein. Dieser in der Regel gutartige knöcherne Auswuchs lässt sich erfahrungsgemäß gut ertasten und sorgt mit der Zeit häufig für Einschränkungen der allgemeinen Beweglichkeit Ihres Fußes. Eine ärztliche Abklärung ermöglicht ein Eingrenzen der Ursachen und ist sinnvoll, um den Symptomen an Ihrem Fuß entgegenzuwirken.

Definition Exostose

Exostosen (von lateinisch: ex = heraus, os = Knochen) sind Knochenwucherungen, die grundsätzlich an den unterschiedlichsten Stellen Ihres Körpers vorkommen können. In den meisten Fällen sind sie gutartiger Natur und treten als Folge einer Verletzung oder auch einer Überlastung auf. Entzündliche Prozesse führen ebenfalls gelegentlich zu Knochenwucherungen.

Auch wenn sich eine Exostose überall zeigen kann, wird sie am häufigsten am Handgelenk und am Fuß festgestellt. Die kleinen knöchernen Auswüchse werden umgangssprachlich auch als Überbein bezeichnet. Eine Diagnose Ihrer Grunderkrankung ist wichtig, um geeignete therapeutische Maßnahmen einzuleiten.

Ursachen für eine Exostose am Fuß

Überbeine können sich an den unterschiedlichen Stellen Ihres Fußes bilden. Hierzu zählen in erster Linie:
– der Fußrücken
– der Mittelfußknochen
– die Ferse

Am Fußrücken beispielsweise erkennen Sie eine Exostose überwiegend an einer deutlich sichtbaren kleinen Vorwölbung. Am Mittelfußknochen zählt der Hallux rigidus zu den häufigsten Ursachen für eine Exostose am Fuß. Dabei handelt es sich um eine Arthrose (Gelenkverschleiß) an Ihrem Großzehengrundgelenk. Auch eine langfristige und chronisch verlaufende Überlastung Ihres Fußes kann der Grund sein.

Eine ebenfalls sehr häufige Stelle ist eine Exostose an der Ferse. Sie erkennen das Überbein meist gut daran, dass es an der Rückseite Ihrer Ferse deutlich sichtbar ist. Eine Exostose am Fersenbein wird als Haglundferse beziehungsweise oberer Fersensporn bezeichnet. Die Haglundferse geht auf eine Fußfehlstellung, den Hohlfuß, zurück. Ein hohes Übergewicht kann ebenfalls mit zu den auslösenden Faktoren für ein Überbein an Ihrem Fuß zählen.

Symptome bei einer Exostose am Fuß

Die Symptome sind primär starke Schmerzen, die im Laufe der Zeit mehr werden beziehungsweise länger anhalten. Weiterhin können entzündliche Prozesse hinzukommen und eine nachhaltige Einschränkung der allgemeinen Beweglichkeit sowohl Ihres Fußes als auch des Fußgelenks. Zusätzlich zeigen sich kleine knöcherne Vorwölbungen, die sowohl in aller Regel erkennbar als auch gut tastbar sind.

Das Tragen von Schuhen führt zu Reibung an Ihrem Überbein. Es kann dabei zu intensiven Rötungen kommen, die auch darüber hinaus eine Überwärmung aufgrund von möglichen begleitenden entzündlichen Prozessen aufweisen. Druckstellen durch den Schuh sind ebenfalls eine Möglichkeit.

Da sich die Symptome immer mehr verschlimmern, ist es entscheidend, möglichst frühzeitig mit einer Behandlung zu beginnen. Im schlimmste Fall wird das Tragen von Schuhen so problematisch, dass es irgendwann nicht mehr möglich ist.

Art der vorkommenden Schmerzen

Eine Exostose am Fuß macht sich so gut wie immer durch Schmerzen bemerkbar. Sie merken hierbei die deutlichsten Beeinträchtigungen beim Tragen Ihrer Schuhe. Nicht selten sind erhebliche Druckschmerzen möglich, die ein normales Auftreten oder längeres Gehen sehr erschweren. Sportler, beziehungsweise Läufer stellen wesentliche Einschränkungen fest, insbesondere auf harten Untergründen. Mitunter muss das Training über Wochen bis Monaten ausgesetzt werden.
Menschen mit einem höheren Übergewicht belasten den Fuß mit einer entsprechend größeren Last, Schmerzen und Reizungen sind die Folge.

Generell führen Exostosen zu einer Vielzahl an Schmerzen, die oftmals stark in andere Bereiche hineinwirken. So entstehen immer wieder Reizungen am gesamten Fuß, die bis in die Achillessehne ausstrahlen. Auch das Tragen von Schuhen, das mit einer Reibung des Schuhmaterials am Überbein verbunden ist, sogt vielfach für heftige Schmerzen, die als sogenannter Schuhkonflikt bekannt sind.

Auch unabhängig von Schuhen können Sie von Anlaufschmerzen betroffen sein, die sich zunächst im weiteren Verlauf wieder verringern. Dies ist häufig trügerisch, weil eine Behandlung dadurch immer wieder hinausgeschoben wird, ohne jedoch das Problem beseitigt zu haben. Die Überlastung und auch die Reizung des Fußes wird weiter zunehmen und die Intensität und Dauer der Schmerzen auf lange Sicht erhöhen.

Diagnosestellung

Für die Diagnose ist zunächst eine klare Abgrenzung der Exostose zum sogenannten Ganglion wichtig. Das auch als „unechtes Überbein“ bezeichnete Ganglion ist eine Flüssigkeitsaussackung, die vorwiegend im Bereich einer Sehnenscheide oder auch unmittelbar an einer Gelenkkapsel vorkommt. Bei einer Schwellung an Ihrem Fuß gilt es demnach zunächst bei einem Fußspezialisten die beiden Phänomene voneinander zu unterscheiden, um eine geeignete Behandlung in die Wege zu leiten.

Zur Diagnosestellung gehört eine ausführliche Anamnese (Erfassen Ihrer Krankheitsgeschichte). Ihr Arzt untersucht anschließend Ihren Fuß durch Tasten und Bewegen. Die Untersuchung und das damit verbundene Beschwerdebild grenzen die Diagnose bereits deutlich ein. Zu sicheren und finalen Abklärung ist häufig auch ein ergänzendes bildgebendes Verfahren (Röntgen) möglich.

Behandlungsmöglichkeit der Exostose am Fuß

Eine Exostose an Ihrem Fuß wird in aller Regel durch einen kleinen chirurgischen Eingriff entfernt. Das entstandene zusätzliche Knochengewebe kann sich nicht von selbst abbauen beziehungsweise zurückbilden. Die Operation wird üblicherweise unter lokaler Anästhesie ambulant vorgenommen. Sie haben auch die Möglichkeit, sich zunächst für eine konservative Behandlung (Druckentlastung durch Einlagen) zu entscheiden, die jedoch nur zu einer vorübergehenden Linderung führen kann und langfristig ohne Wirkung bleibt.

Ein chirurgisches Entfernen der Exostose ist als alleinige Maßnahme meist nicht ausreichend. Es gilt in jedem Fall auch die Ursache zu berücksichtigen, die zur Knochenwucherung geführt hat. Je nach Auslöser können hier weitere Eingriffe erforderlich werden, beispielsweise eine Stabilisierung der Fußwurzel bei einem instabilen Mittelfußknochen.

Möglichkeiten der Vorbeugung

Vorbeugende Maßnahmen sind komplex, weil sie im Prinzip bereits in der Kindheit ansetzen müssten. Die Vermeidung der Entstehung von Fußfehlstellungen ist ein wesentlicher Faktor, da er die Bildung von Exostosen am Fuß begünstigt. Auch ausreichende Erholungsphasen bei sportlichen Trainingseinheiten sind hilfreich, damit Überlastungen vermieden werden.

Gut sitzende Schuhe sind ebenfalls in jedem Fall zielführend. Eng sitzendes Schuhwerk ist für den Fuß nicht förderlich. Die Zehen und der gesamte Fußbereich sollten genügend Platz und Bewegungsspielraum haben. Auch ein nicht zu hohes Körpergewicht ist wichtig, denn eine deutliche Gewichtsbelastung übt entsprechend mehr Druck auf den Fuß aus.

Ursachen für Fußschmerzen

  • Arthrose oder Arthritis
  • Sehnenentzündungen
  • Nervenkompression
  • Knochenverletzung und Trauma
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Gicht oder Rheuma
  • Durchblutungsstörungen
  • Knochennekrose (Osteonekrose)
  • Fehlstellungen der Fußgewölbe
  • Umknicktraumen und Bandrupturen
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