Wenn Schmerzen in den Zehen und Füßen vorliegen, Sie immer schwerer passende Schuhe finden und sich die Form Ihrer Zehen verändert, kann unter Umständen eine Arthrose im Zeh vorliegen. Worum es sich dabei handelt, welche Symptome auftreten und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, lesen Sie im Folgenden.
Unter Arthrose versteht sich grundsätzlich eine degenerative Erkrankung, bei der zunehmend mehr Knorpel im betroffenen Gelenk abgebaut wird. In den Gelenken übernimmt der Knorpel eine wichtige Schutzfunktion und verhindert, dass die Knochen direkt aufeinandertreffen.
Wird nun zunehmend Knorpel abgebaut, reduziert sich die Schutzfunktion. In der Folge entsteht Reibung zwischen den Knochen, wenn diese direkt aufeinandertreffen. Diese Reibung kann sehr schmerzhaft ausfallen und die Beweglichkeit im betroffenen Gelenk stark einschränken.
Im Fuß kann diese degenerative Erkrankung grundsätzlich in jedem Gelenk und somit in jedem Zeh auftreten. Besonders häufig ist jedoch das Großzehgrundgelenk betroffen, wodurch sich ein sogenannter Hallux rigidus bildet.
Ist ein Zeh betroffen, beginnt die Erkrankung oft in den oberen Gelenkteilen oder am Fußrücken. Symptomatisch sind stechende Schmerzen, die vor allem beim Gehen auftreten. Das Abrollen des Fußes fällt teilweise schwerer. Zudem lassen sich oft Verdickungen oder Rötungen an den betroffenen Gelenken erkennen. Die Zehen sind teilweise schwerer beweglich, besonders an der Spitze.
Eine Arthrose im Zeh kann verschiedene Ursachen haben:
– Überbelastungen und Fehlbelastungen
– Fehlstellungen der Gelenke oder Knochen
– Verletzungen oder Brüche
– Übergewicht
– Genetische Dispositionen
– Vorbelastungen wie ein Hallux valgus oder ein Spreizfuß
– Stoffwechselerkrankungen
– Ernährungsfehler
Zunächst empfiehlt sich in der Regel eine konservative Therapie, wenn eine Arthrose im Zeh vorliegt. Besonders wenn die Arthrose noch im Anfangsstadium ist, Schmerzen und Formveränderungen noch nicht zu stark ausfallen, kann sich diese Therapieform empfehlen. Im Rahmen einer konservativen Therapie kommen folgende Behandlungsmöglichkeiten in Betracht:
– Schmerzmittel
– Intraartikuläre Injektionen
– Orthopädische Hilfsmittel wie Schuheinlagen und Schuhzurichtungen
– Physiotherapie
Führt die konservative Therapie nicht zu einer Besserung, fallen die Formveränderung und Schmerzen sehr stark aus oder besteht eine nicht aushaltbare Einschränkung der Mobilität, können Sie über chirurgische Maßnahmen nachdenken. Ob eine Operation zur Wahl steht, hängt jedoch vom Grundzustand, dem Grad der Arthrose und den Wünschen des Betroffenen ab. Ihr Arzt kann Sie individuell beraten und Ihnen eine Entscheidung für oder gegen eine Operation anhand Ihrer Arthrose im Zeh empfehlen.
Einer Arthrose im Zeh vorzubeugen, ist schwer, da Verschleiß in den Gelenken vor allem im höheren Alter häufig auftritt. Von Vorteil ist es jedoch, wenn Sie stets auf bequemes und passendes Schuhwerk achten. Indem Sie häufiger barfuß laufen, trainieren Sie zudem die Muskulatur im gesamten Fuß und stärken diese.
Üben Sie aktiv Sport aus oder sind Sie aktiver Läufer, empfiehlt es sich, verstärkt auf Überbelastungen und Fehlstellungen zu achten. Gleiches gilt jedoch für Menschen, die nicht aktiv einer Sportart nachgehen. Idealerweise ernähren Sie sich gesund, achten auf ein gesundes Gewicht und vermeiden längerfristige Über- und Fehlbelastungen.
Wenn Sie unsicher sind, ob Sie das passende Schuhwerk tragen und ob Fehl- oder Überbelastungen vorliegen, können Sie sich von Ihrem Hausarzt beraten lassen. Ein Orthopäde kann Ihnen ebenfalls weiterhelfen und Ihnen bei Bedarf vorbeugende Maßnahmen empfehlen.
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