Unter einem Ganglion versteht sich eine gutartige Gewebsveränderung, die sich als sichtbarer und tastbarer Knoten unter der Haut bemerkbar macht. Es ist im Inneren mit Flüssigkeit gefüllt, die oft gelartig und klar ausfällt. Da Ganglien von einer Bindegewebshülle umgeben sind, zeigen sie sich meistens elastisch.
Ganglien können sich grundsätzlich in jedem Lebensalter entwickeln, treten aber häufig im Alter von 20 bis 50 Jahren auf. Frauen neigen etwas stärker zu Ganglien als Männer. Die Knoten können in Gelenken, an Sehnen, Sehnenscheiden und Nervenscheiden auftreten. Die Hände sind am häufigsten betroffen, allerdings kann sich ein Ganglion auch am Fuß bilden.
Welche Ursachen Ganglien haben, ist bisher nicht eindeutig geklärt. Als mögliche Ursache gelten Schwachstellen, Reizungen, mechanische Überbelastungen, Abnutzungen und Verletzungen. Eventuell tragen häufige oder gleichförmige Bewegungen zur Bildung eines Ganglions bei. Hintergrund ist, dass diese Bewegungen zu Schmerzen führen oder diese verstärken und ein bereits vorhandenes Ganglion in seinem Größenwachstum stimulieren können.
Hat sich ein Ganglion am Fuß oder einer anderen Körperstelle entwickelt, treten in sehr vielen Fälle gar keine oder geringe Beschwerden auf. In einigen Fällen kann es zu Schwellungen, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen kommen. In der Regel hängen die Symptome davon ab, wie stark der Knoten mit Flüssigkeit gefüllt ist und wo am Fuß er liegt. In sehr seltenen Fällen kann es durch Ganglien zu Druck auf Nerven kommen, wodurch sich Nervenschmerzen, Gefühlsstörungen oder Lähmungserscheinungen ergeben.
Wer ein Ganglion am Fuß feststellt, fragt sich häufig, welche Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten zur Auswahl stehen. Tatsächlich bilden sich rund 50 Prozent aller Ganglien innerhalb von einem Jahr zurück, ohne dass es einer Behandlung bedarf. Werden Sie bei Ihrem Arzt vorstellig, kann dieser deshalb vorschlagen, den Knoten über einen bestimmten Zeitpunkt zu beobachten. Bildet sich dieser nicht zurück oder kommt es zu Beschwerden, ist eine Behandlung sinnvoll.
Um Ganglien zu behandeln, saugen Ärzte häufig die Flüssigkeit im Knoten ab. Zum Einsatz kommt hierfür eine Injektionsnadel, mit der der Knoten punktiert wird. Einige Patienten bleiben im Anschluss an diese Behandlung beschwerdefrei. Bei mehr als 50 Prozent bildet sich das punktierte Ganglion allerdings innerhalb von einem Jahr erneut. In diesen Fällen kann sich ein chirurgisches Vorgehen lohnen.
Entscheiden Sie sich gemeinsam mit Ihrem Arzt dafür, Ihren Knoten chirurgisch zu entfernen, geschieht dies entweder über einen offenen Hautschnitt oder mithilfe eines minimalinvasiven Verfahrens. Neun von zehn Patienten bleiben nach der chirurgischen Therapie beschwerdefrei. Bei einem von zehn Patienten bildet sich das Ganglion innerhalb von einem Jahr erneut aus.
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