Marschfraktur Fuß

Beine einer Person mit hochgekrempelter Hose die an einem Sandstrand steht
Marschfraktur im Fuß

Eine Marschfraktur ist eine Verletzung an Ihrem Fuß, die auf einem Bruch Ihres Mittelfußknochens basiert. Sie macht sich in der Regel durch einen stechenden Schmerz beim Auftreten bemerkbar. Ein wichtiges Kriterium für eine Marschfraktur ist das Zugrundeliegen eines an sich gesunden Knochens, der durch eine konstante mechanische Überlastung brechen kann.

Definition Marschfraktur am Fuß

Der heute nur noch selten verwendete Begriff Marschfraktur (Fraktur = Bruch) geht zurück auf einen preußischen Militärarzt, der Mitte des 19. Jahrhunderts bei Soldaten schmerzhafte Vorfußschwellungen feststellte, die durch das ständige Marschieren entstanden waren. Die Ursache für die Schwellungen waren jeweils Brüche im Mittelfußknochen aufgrund der konstanten Überlastung.

Heute ist der Begriff Marschfraktur weniger geläufig. Stattdessen werden überwiegend die Bezeichnungen Ermüdungsbruch oder auch Stressfraktur verwendet. Bei gesunden Menschen ist das zentrale Kriterium eine erhebliche Belastung, die über einen lange bestehenden Zeitraum immer wieder vorkommt. Darüber hinaus kann eine Marschfraktur am Fuß auch bei Menschen vorkommen, die eine Grunderkrankung haben, die zu einer Schwächung der Knochen führt, sodass ein Ermüdungsbruch das Resultat ist.

Mögliche Symptome

Im Gegensatz zu vielen anderen Brüchen ist die Stabilität Ihres betroffenen Knochens am Fuß bei einer Marschfraktur deutlich weniger beeinträchtigt als beispielsweise bei einem akuten Bruch. Sie können den Fuß meist noch normal bewegen und auch belasten. Dies ist jedoch nicht schmerzfrei möglich, sodass eine Marschfraktur langfristig nicht unbemerkt bleiben wird.

Das betroffene Areal weist in vielen Fällen eine leichte Rötung und damit einhergehende Überwärmung auf. Auch eine Schwellung im entsprechenden Bereich an Ihrem Fuß kann bei einer Marschfraktur vorkommen.

Ursachen für eine Marschfraktur

Sportler sind besonders häufig von einer Marchfraktur am Fuß betroffen. Das gilt vor allem für Läufer, die viel und intensiv trainieren. Aber auch als möglicherweise untrainierter Mensch können Sie betroffen sein. Wenn Sie beispielsweise ohne Vorbereitung plötzlich viel wandern oder joggen, entsteht eine deutlich erhöhte Belastung, ohne dass Sie gleichzeitig eine ausreichend stabile Muskulatur aufgebaut haben.

Weiterhin gibt es bestimmte Erkrankungen, die ebenfalls zu einer Marschfraktur am Fuß führen können. Dazu zählen beispielsweise Osteoporose (Knochenschwund), Knochenkrebs oder auch entzündliche Erkrankungen der Gelenke.

Problematik bei der richtigen Einschätzung

Die Symptome bei einer Marschfraktur am Fuß erinnern stark an eine Prellung oder eine entzündliche Knochenhaut beziehungsweise eine klassische Verstauchung. Aus diesem Grund nehmen Betroffene bestehende Schmerzen häufig auch längere Zeit nicht ernst und ignorieren sie. Es ist hilfreich, auf den zeitlichen Kontext zu einer Überlastung oder gegebenenfalls zum letzten sportlichen Training zu achten, um einen Zusammenhang herzustellen. Grundsätzlich sollte die Verletzung spätestens nach einer Woche mit Beschwerden einem Arzt vorgestellt werden.

Diagnose

Bei einer Marschfraktur handelt es sich nur selten um einen vollständig durchgebrochenen Knochen, sondern um eine Instabilität, die auf vielen feinen Rissen im Knochen basiert. Im Prinzip haben Sie einen Knochenbruch, der sich äußerst langsam entwickelt. Im Rahmen einer Anamnese gibt ein Druckschmerz im Bereich der Fraktur Ihrem Arzt bereits einen ersten Hinweis.

Nicht jeder Ermüdungsbruch kann beim Röntgen erkannt werden, lediglich eine Stressfraktur mit stärkerer Ausprägung wird hierbei abgebildet. Eine Ermüdungsfraktur, die sich noch in einem beginnenden Stadium befindet, kann hingegen mit einer sogenannten Skelettszintigraphie festgestellt werden. Mit diesem bildgebenden Verfahren lassen sich krankhafte Veränderungen der Knochen gut erkennen.

Therapeutische Möglichkeiten

Bei einem Ermüdungsbruch sind in der Regel keine konkreten Behandlungsmaßnahmen erforderlich. Ihr Knochen heilt von selbst aus, sofern Sie ihm die Zeit lassen und den betroffenen Fuß deutlich schonen. Dies bedeutet jedoch keinen vollständigen Verzicht auf Bewegung. Das Stichwort lautet Entlastung im Gegensatz zur nachhaltigen Überlastung, die zur Stressfraktur führt. Vorsichtiges Gehen ist durchaus möglich. Beim Sport sind beispielsweise Schwimmen oder Krafttraining ohne Einbeziehen der Füße eine gute Option.

In selteneren Fällen ist eine Operation erforderlich, meist, wenn der Bruch wesentlich verschoben ist oder Knochen betroffen sind, die einer besonderen Belastung unterliegen. Üblicherweise gehören der fünfte Mittelfußknochen dazu sowie der Knochen an der Großzehe.

Sollten Sie starke Schmerzen haben, verschreibt Ihnen Ihr Arzt entsprechende Schmerzmedikamente für die akute Phase. Im Bedarfsfall sind auch ein vorübergehender Gips oder auch ein spezieller orthopädischer Entlastungsschuh möglich, die das Auftreten erleichtern und darüber hinaus dabei die Schmerzen reduzieren.

Prognose

Je früher Ihre Marschfraktur am Fuß erkannt und diagnostiziert wird, desto besser und vor allem schneller heilt die Erkrankung aus. Die Dauer hängt dabei wesentlich von der Belastung ab, der Ihre Füße im weiteren Verlauf ausgesetzt sind. Bei äußerst umsichtiger Entlastung haben Sie gute Chancen auf eine Ausheilung in einem Zeitraum von etwa vier bis sechs, mitunter auch bis zu zehn Wochen. Danach können Sie die Belastung sehr vorsichtig sukzessive steigern.

Sie sollten allerdings damit rechnen, irgendwann in Ihrem weiteren Leben erneut von einer Stressfraktur am Fuß betroffen zu sein. Etwa 60 Prozent der betroffenen Personen haben zu einem späteren Zeitpunkt erneut einen Ermüdungsbruch.

Möglichkeiten der Vorbeugung

Bei einer Marschfraktur am Fuß kommen häufig verschiedene Risikofaktoren zusammen. Neben einem intensiven sportlichen Training beziehungsweise fortwährender Überlastung der Füße können auch Fußfehlstellungen ergänzend gegeben sein. In dem Fall haben Sie zusätzlich zu einer ohnehin schon vorhandenen Überlastung auch noch eine Fehlbelastung Ihrer Knochen.

Gegen die Fußfehlstellung helfen beispielsweise passende orthopädische Einlagen und Schuhe, in denen Ihre Füße gleichermaßen genügend Platz und Halt haben. Einer Überlastung können Sie durch eine angepasste Belastung entgegenwirken. Diese und angemessene Trainingspausen sorgen dafür, dass sich Ihre Füße auf die Gegebenheiten einstellen können.

Ursachen für Fußschmerzen

  • Arthrose oder Arthritis
  • Sehnenentzündungen
  • Nervenkompression
  • Knochenverletzung und Trauma
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Gicht oder Rheuma
  • Durchblutungsstörungen
  • Knochennekrose (Osteonekrose)
  • Fehlstellungen der Fußgewölbe
  • Umknicktraumen und Bandrupturen
Achillessehne Anlaufschmerzen Arterielle Verschlusskrankheit Arthritis Arthrose Außen Hüfte Ballenzehe Bandscheibe Bandscheibenvorfall Bei Bewegung Beinschmerzen Bewegungseinschränkung Blockade Bluterguss Brennende Schmerzen Bänderverletzung Chirotherapie Diabetes Druckgefühl Leiste Druckstellen Druckstellen Fuß Druckumverteilung Durchblutungsstörung Einklemmung Ischiasnerv Fehlhaltung Körper Fehlstellung Fußfehlstellung Fußschmerzen Fußwurzel Gefäßkrankheit Gelenkentzündung Gelenkverschleiß Gesamtes Bein Großzehschiefstand Hallux valgus Hüftdysplasie Hüftgelenk Hüftschmerzen Hühneraugen Ilisosakralgelenk Instabilität Fuß Instabilität Wirbelsäule Ischiasnerv ISG-Blockade Kniearthrose Kniekehle Knieschmerzen Knochenbruch Knocheninfarkt Kompression Krallenzeh Körperstabilität Leiste Leistenschmerzen Lendenwirbel Maßgefertigte Schuheinlagen Mittelfuß Muskelschmerzen Muskelungleichgewicht Muskuläre Dysbalancen Nerveneinklemmung Nervenengpass Nervenerkrankung Nervenschmerzen Oberschenkel Oberschenkelschmerzen Orthopädische Einlagen Orthopädische Maßschuhe Orthopädische Schuheinlagen Osteoporose Patella Physiotherapie Prellung Rheuma Ruheschmerzen Rückenschmerzen Schiefhaltung Schleimbeutelentzündung Schmerzen Sport Schwellung Sensomotorische Einlagen Spannungsgefühl Knie Spreizfuß Sprunggelenk Stechende Schmerzen Taubheitsgefühl Thrombose Trauma Treppensteigen Unfall Unterschenkel Verletzung Verspannung Vorderer Kniebereich Vorderfuß Vorwölbung Leiste Wadenschmerzen Zehen Überbelastung Überwärmung Knie