Hinter Morbus Sudeck steckt das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS). Nach Operationen oder Verletzungen sind Sie besonders gefährdet, daran zu erkranken. Am häufigsten tritt Morbus Sudeck am Fuß auf, die Beschwerden sind deutlich stärker als der ursprüngliche Grund für die Operation.
Verantwortlich ist eine gestörte Reaktion des Nervensystems. Ihr Körper reagiert überempfindlich auf Schmerzreize, sodass selbst winzige Berührungen oder leichte Belastungen als unangenehm wahrgenommen werden. Lassen Sie Morbus Sudeck nicht rechtzeitig behandeln, kann es zu dauerhaften Einschränkungen kommen.
In der Medizin wird zwischen zwei Varianten unterschieden, CRPS Typ I und Typ II. Bei Morbus Sudeck vom Typ I lässt sich in Untersuchungen keine Nervenschädigung durch die vorangegangene Operation oder Verletzung nachweisen. Rund 90 % aller Fälle gehören hierzu.
Werden Sie mit Typ II diagnostiziert, gibt es eine nachweisliche Nervenschädigung. Die kann durch einen Knochenbruch, einen operativen Eingriff oder einen Unfall verursacht worden sein.
Ein Morbus Sudeck verläuft fast immer phasenweise, die Symptome verändern sich mit der Zeit. Typische Symptome, an denen Sie das Krankheitsbild erkennen, sind:
Die Symptome können schubweise auftreten und sich über mehrere Wochen verschlimmern. Im fortgeschrittenen Stadium sind Versteifungen und konsequenter Muskelabbau möglich. Eine frühzeitige Behandlung kann das verhindern.
Die Therapie hängt vom Stadium der Erkrankung ab. Das Ziel besteht darin, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit in Ihrem Fuß wiederherzustellen oder zu erhalten.
Ihr Behandler wählt die für Sie geeignete Therapie aus, ein multidisziplinärer Ansatz ist oft am effektivsten. Morbus Sudeck Symptome treten zwar primär im Fuß auf, betreffen aber auch das Nervensystem und beeinflussen so den Bewegungsapparat.
Zu den wichtigsten Behandlungsansätzen gehören:
Medikamentöse Schmerztherapie: Entzündungshemmende Mittel, Schmerzmittel und spezielle Medikamente zur Nervenberuhigung kommen zum Einsatz.
Da chronische Schmerzen auch Ihre Psyche beeinflussen können, ist eine therapeutische Begleitung zusätzlich zur Schmerztherapie oft sinnvoll. Je früher Sie damit anfangen, desto eher gehen die Beschwerden zurück und die Schmerzen verschwinden.
Ein Morbus Sudeck im Fuß oder in der Hand verläuft meist chronisch. Selbst wenn die Therapie funktioniert und anschlägt, dauert es oft bis zur vollständigen Heilung über ein Jahr. Erkennt Ihr Arzt den Morbus Sudeck nicht und die Behandlung verzögert sich, sind die Heilungschancen schlechter. Entscheidend ist auch, ob Typ I oder II vorliegt. Bei einer nicht vorhandenen Nervenschädigung ist die Prognose günstiger als bei einer tatsächlich vorliegenden Verletzung der Nerven.
Es ist nicht vollständig geklärt, wann und warum es zum Morbus Sudeck im Fuß kommt. Die Wahrscheinlichkeit steigt durch ein grobes Vorgehen nach einer Operation beim Knochenbruch. Sie selbst können postoperativ einiges zur Vermeidung des Sudecks beitragen, indem Sie den Fuß hochlagern und einschnürendes Schuhwerk, Schienen und Verbände vermeiden.
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