Eine Parese im Bein ist eine unvollständige Lähmung. Die Muskulatur arbeitet noch, ist aber deutlich geschwächt. Verwechseln Sie die Parese nicht mit einer Plegie, denn das wäre eine vollständige Lähmung. Ihr Bein ist im Rahmen einer Parese weiterhin beweglich, Sie verlieren aber die Fähigkeit zur Koordination, die Kraft und die Beinkontrolle.
Eine Plegie kann spontan nach einem medizinischen Ereignis wie dem Schlaganfall auftreten oder sich schleichend entwickeln. Sie ist immer ein Anzeichen dafür, dass Muskulatur und Nervensystem nicht mehr optimal zusammenspielen. Je nach Ursache sind einseitige oder beidseitige Symptome möglich.
Typische Anzeichen für eine Parese sind:
Vielleicht haben Sie das Gefühl, dass Ihr Bein nicht richtig gehorcht. Viele Patienten berichten davon, dass Sie beim Laufen mit dem Fuß hängen bleiben oder wegrutschen, ohne dabei richtig zu stolpern und zu stürzen. Auch das Hochziehen des Fußes kann Ihnen schwerfallen. Das nennt sich „Fußheberschwäche“.
Begleitend dazu treten Symptome wie Kribbeln, Brennen oder Taubheit im Fuß auf. Das Gefühl selbst bleibt intakt, die Muskulatur wirkt aber erschöpft und kraftlos. Der Arzt kann verschiedene Tests durchführen, um zu erkennen, ob die Muskulatur abgenommen hat oder ob eine Parese dahintersteckt.
Hinter einer Parese können viele Ursachen stecken. Häufige Gründe sind Schädigungen und Reizungen von Nerven. Das passiert durch Durchblutungsstörungen, Entzündungen oder mechanischen Druck und Kompression.
Häufige Ursachen für eine Parese sind:
In selteneren Fällen können auch angeborene Nervenerkrankungen oder Autoimmunerkrankungen eine Rolle spielen. Der Arzt kann das mit bildgebenden Verfahren und neurologischen Tests feststellen. Zur effektiven Behandlung der Parese ist die Ursachenfindung entscheidend.
Welche Behandlung Sie bekommen, hängt von der Ursache ab. Leiden Sie unter einer Parese durch einen Bandscheibenvorfall, können konservative und operative Behandlungsoptionen zum Einsatz kommen. Die Therapie von MS erfolgt in der Regel mit Kortison oder Immuntherapien. Bei einer Infektionskrankheit verordnet Ihr Arzt je nach Ausprägung ein Antibiotikum oder ein antivirales Medikament.
Zur langfristigen Verbesserung der Symptome ist eine Rehabilitation wichtig. Hier wird Ihre Muskelkraft mit gezielter Physiotherapie unterstützt. Das Ziel ist es, die Beweglichkeit zu verbessern und Ihre Körperhaltung zu stabilisieren. Begleitende Ergotherapie hilft Ihnen, Ihre Bewegungsabläufe im Alltag zu verbessern. Falls Sie Orthesen und andere Hilfen im Alltag benötigen, lernen Sie in der Rehabilitation den korrekten Umgang damit.
Aus Patientensicht ist es wichtig, so früh wie möglich zu reagieren. Dadurch besteht die Chance, dass die Funktion des Beines wieder verbessert wird.
In der Physiotherapie erhalten Sie als Patient Anleitungen zu Übungen, die Sie in Eigenregie durchführen können. Diese Übungen dienen dazu, im Alltag beweglicher zu werden oder die noch vorhandene Muskelkraft zu erhalten. Absolvieren Sie diese Übungen täglich nach Anleitung des Physiotherapeuten, um zur Regeneration beizutragen.
Grundsätzlich ist es möglich, dass die Symptome der Parese vollständig verschwinden. Entscheidend ist hierfür die Ursache, die Ihr Arzt zeitnah nach dem Auftreten der ersten Symptome oder nach dem Ereignis erkennen wird.
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